Für die immer komplexer werdende EDV-Landschaft benötigen die Firmen EDV-Spezialisten. Sie lotsen sie durch die vielfältigen Probleme und Herausforderungen. Hierbei darf die EDV für den Administrator jedoch nicht zum Selbstzweck werden.

Es sollte immer beachtet werden, dass die EDV dafür da ist, Probleme zu lösen und Kosten zu sparen. Bei der Abwägung zwischen Einsparungspotential durch EDV-Erweiterung und den dafür notwendigen EDV-Kosten sollte der wirtschaftlichen Gesamtlösung der Vorrang gegeben werden.

Dies ist nur möglich, wenn der EDV-Spezialist auch ein Auge für Optimierungen von Arbeitsabläufen hat und danach (nicht seinen Wünschen oder Kenntnisstand) die EDV ausrichtet.

Im Zweifelsfall sollte hier die Geschäfts- oder Abteilungsleitung die Entscheidung treffen. Der IT-Spezialist sollte als Dienstleister hier nur beratend tätig sein und auf die Anforderungen der Fachabteilungen eingehen.

Bei der Entscheidung für oder gegen ein neues Programm sollten ausschließlich langfristig wirtschaftliche Gründe maßgebend sein. Die Vorlieben oder Abneigungen des EDV-Spezialisten gegen bestimmte Produkte sollte hier möglichst nicht einfließen. Maßstab und Anlass für Veränderungen sind immer Verbesserungen des Arbeitsablaufes für den Benutzer. Ignorieren oder gar Blockieren von solchen Optimierungen führen zum technischen Stillstand und kosten letztendlich mehr Geld.

Die EDV-Landschaft ist ständigen Veränderungen unterworfen. Eine heute noch moderne Lösung kann schon morgen in die Sackgasse führen. Der IT-Spezialist muss durch Marktbeobachtung und Informationsaustausch mit Kollegen oder anderen Firmen sein Wissen ständig aktualisieren.

Veröffentlicht am 05.04.2005 in der Wilhelmshavener Zeitung.