Software durchläuft immer wieder neue Zyklen und nichts ist so beständig, wie die Veränderung, die die Vorgängerversionen verdrängt. Jetzt werden wieder 2 Betriebssysteme von Microsoft aufs Altenteil geschickt. Was bedeutet das? Nun, Windows wird zu dem Zeitpunkt natürlich nicht aufhören zu funktionieren. Aber es wird ab dem Zeitpunkt keine Softwareupdates mehr geben, die die Zuverlässigkeit verbessern oder interne Fehler beseitigen. Gravierender aber ist, dass auch die Sicherheitsupdates eingestellt werden, die die PC’s vor Sicherheitslücken gegen Viren, Spyware oder andere Schadstoffe schützen sollen. Hacker versuchen immer wieder Lücken für Angriffe in Windows zu finden, die ebenso regelmäßig von Microsoft mit Updates wieder geschlossen werden. Nach Einstellung der Updates kann erwartet werden, dass die Hackerangriffe noch zunehmen werden. Windows 7 erschien erstmals 2009. Es läuft gerade im gewerblichen Bereich aber noch immer auf ca. 30% aller Computer. Eine Umstellung auf die Nachfolger Windows 10 und Server 2016 oder 2019 ist hier also schon aus Sicherheitsgründen angeraten. Größere Software-Hersteller wie z.B. Datev nehmen das Support-Ende zum Anlass, ihre Software ab Januar 2020 nicht mehr für Windows 7 und Server 2008 zuzulassen. Besonders Firmen, die noch die alten Betriebssysteme verwenden, sollten diese also im Laufe dieses Jahres auf die aktuellen Versionen unbedingt umstellen lassen.
Veröffentlicht in der Wilhelmshavener Zeitung
