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Ist die Zeit unseres guten alten UKW-Analog-Radios bald vorbei?

Im Fernsehbereich ist der Umstieg auf Digital-TV längst abgeschlossen. Wir empfangen Fernsehprogramme heute nur noch digital über Kabel, DVBT, Satellit oder über das Internet. Die Radio-Programm aber werden immer noch weitgehend analog über die seit der Nachkriegszeit bewährten UKW-Sender (FM) übertragen. Die Reichweite ist dabei auf max. 100 km beschränkt und die Klangqualität ist im Vergleich zu digitalen Varianten beschränkt. Deshalb wurde seit vielen Jahren im Bereich der digitalen Radioübertragung entwickelt und geforscht.

Die Antwort hieß DAB (Digital Audio Broadcast). Die Zeit aber war zu früh und es gab zu wenig Empfangsgeräte. Seit ein paar Jahren aber beginnt der Nachfolger DAB+ (nicht kompatibel mit DAB) seinen Siegeszug. Es gibt inzwischen viele hundert verschiedene Empfänger und fast alle UKW-Sender sind auch über DAB+ zu empfangen. Gegenüber UKW gibt es viele Mehrwerte wie kein Rauschen, und Zusatzinformationen wie Albumcover, Musiktitel, Verkehrs- und Wetterdaten. Da bisherige Geräte und Anlagen nicht nachrüstbar sind, kommt man um die Anschaffung eines DAB+ Empfängers ähnlich wie bei DVBT oder Kabeltuner nicht herum. Viele Radios in neuen Autos sind auch schon DAB+ tauglich. Die DAB+ Empfänger können in der Regel alle auch noch zusätzlich das „alte“ UKW empfangen. Und wie lange bleibt uns das UKW noch erhalten? Keine Angst, in Norwegen ist es zwar bereits abgeschafft und andere Länder in Europa denken darüber nach. Aber in Deutschland ist noch kein Abschaffungstermin in Sicht. Außerdem kann man die meisten öffentlichen Radiosender auch frei über das Internet empfangen, so z.B. im Urlaub über das Smartphone. Und auch Amazons Echo kann die Sender abspielen (z.B. durch den Sprachbefehl „Alexa, öffne NDR2‘).

Veröffentlicht in der Wilhelmshavener Zeitung.

 

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