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Die Stabilität von WLAN-Verbindungen ist sehr abhängig von der Umgebung, von der Beschaffenheit der Wände zwischen den WLAN-Geräten und von potentiellen Störquellen. Gerade letztere können dazu führen, dass WLAN-Verbindungen zeitweilig nicht mehr funktionieren und der User sich fragt, warum das so ist. Der Autor und seine Kollegen haben deshalb mit einem Spektrumanalyzer die WLAN-Kanäle auf Auslastung und Störung an verschiedenen Standorten überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass einige Kanäle von EDV-fremden Sendern gestört wurden, die im gleichen Frequenzbereich, wie das WLAN, senden.

Ein Laborversuch bei Selos zeigte z.B. dass ein Mikrowellenherd während des Betriebes im Nahfeld zeitweilig alle WLAN-Kanäle störte. Eine Spektral-Analyse eines WLAN-Problems bei einem Kunden zeigte auf, dass die hier verwendeten Kanäle von einer drahtlosen Kameraüberwachungseinheit permanent gestört wurden. Solche Störungen werden von WLAN-Analyseprogrammen (z.B. Stumbler) nicht gefunden, weil diese nur EDV-spezifische WLAN-Sender anzeigen können.

 

Da die meisten WLAN-Router in der Werkseinstellung unverschlüsselt sind, sollte jeder Betreiber selbst dafür sorgen, dass die Verschlüsselung aktiviert wird. Wenn es um den Ersatz eines Kabels zwischen mehreren Geräten geht, sollte auch die Homeplug-Technik (z.B. dLAN von Devolo) als Alternative betrachtet werden. Diese verschlüsselte Übertragung über das Stromnetz erschwert nicht nur erheblich das Abhören durch Unbefugte, sondern gewährleistet in der Regel auch stabilere u. höhere Übertragungsraten.

Veröffentlicht am 12.03.2008 in der Wilhelmshavener Zeitung.

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