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Verbindungen von Teilnetzwerken in verschiedenen Gebäuden erforderten bisher teure Glasfaserverkabelungen oder waren aus baulichen Gründen gar nicht möglich. Zum Beispiel eine Verbindung zwischen 2 Werkshallen oder zwischen Produktions- und Verwaltungsgebäuden über öffentliche Straßen, Bahnlinien oder Hafenbecken. Standleitungen oder VPN-Verbindungen über öffentliche Netze erfordern monatliche Gebühren und haben für eine direkte Netzverbindung meistens nicht genügend Kapazität.

Mit der neuen WLAN-Technologie lassen sich jetzt Richtfunkstrecken erheblich kostengünstiger, als bisher üblich, ermöglichen. Mit speziellen Wireless LAN-Access Points und entsprechenden Antennen können Richtfunkstrecken von mehreren Kilometern realisiert werden. Bei 108 Mbit/s Übertragungsrate sind bis zu 2 km Reichweite möglich und bei 6 Mbit/s sogar bis zu 19 km. Unbedingte Vorraussetzung ist jedoch eine freie Sichtverbindung. Bei den verwendeten hohen Frequenzen können selbst Bäume oder Strommasten innerhalb der Strecke die Übertragung stören. Ist keine direkte Sichtverbindung gegeben, lässt sich eine Übertragung evtl. über 2 Funkstrecken und ein drittes Gebäude als Relaisstation erreichen.

 

Verwendung findet hier in der Regel die WLAN-Technik nach IEEE 802.11a (5 GHz). Im Gegensatz zur klassischen WLAN-Norm IEEE 802.11 b/g (2,4 GHz) mit max. 100 mW Sendeleistung sind hier max. 1000 mW im Outdoor-Betrieb zulässig. Wegen der kürzeren Wellenlänge sind auch die Richt-Antennen kleiner. Außerdem gibt es hier mehr freie Kanäle.

Die verwendeten Frequenzen sind anmelde- und gebührenfrei.

Veröffentlicht am 31.05.2005 in der Wilhelmshavener Zeitung.

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