user_mobilelogo

Für EDV-Verbindungen innerhalb eines Hauses wurde bisher ein WLAN-Funknetzwerk eingesetzt, wenn das Verlegen von EDV-Kabeln zu teuer oder aus baulichen Gründen nicht möglich war. Seit kurzem gibt es hier eine Alternative, die die Daten über das bestehende 230V-Stromnetz überträgt. Nötig sind hierzu zwei spezielle HomePlug-Adapter, die die Bauform eines Steckernetzteiles haben und einfach in eine vorhandene Stromsteckdose gesteckt werden. Die zu verbindenden Geräte (z.B. PC im 1.Stock u. DSL-Router im Erdgeschoss) werden über normale Netzwerkkabel mit diesen Adaptern verbunden.

Die Geräte verhalten sich in einem Netzwerk wie ein verlängertes Kabel. Es sind keine IP-Einstellungen nötig. Über eine mitgelieferte Software werden die MAC-Adressen der Gegenstationen (bis zu 10 sind möglich) eingetragen und die Verschlüsselung eingerichtet. Während bei der Funkverbindung die Reichweite durch Art und Zahl der Wände schnell begrenzt wird, sind mit der HomePlug-Technik Reichweiten bis zu 200 m möglich. Es können Steckdosen aller drei Phasen des Stromnetzes verwendet werden; sie müssen jedoch alle am gleichen Stromzähler angeschlossen sein. Da es bei dieser drahtgebundenen Technik keine Beeinflussung durch andere Funksender gibt, können stabilere Übertragungsraten erreicht werden, außerdem wird das Abhören von außen erheblich erschwert.

 

Bekannteste Vertreter der HomePlug-Technik sind die Mikrolink dLAN Adapter der deutschen Firma Devolo, die seit kurzem auch in einer Highspeed-Variante mit (brutto) 85 Mbit/s angeboten werden.

Veröffentlicht am 02.08.2005 in der Wilhelmshavener Zeitung.

Die auf unserer Webseite angebotenen Dienste verwenden so genannte Cookies. Mehr zum Thema Cookies und zur Verarbeitung von personenbezogener Daten allgemein finden Sie in unserer Datenschutzerklärung, welche Sie durch Klicken des "Datenschutzerklärung"-Button erreichen.